Ines Maria Eckermann
- All things communication -

Wie du Resilienz in der Krisefindest

Was die Pandemie mit uns macht - ein stoischer Ansatz

Es sind seltsame Zeiten: Die ganze Welt erlebt gemeinsam eine Krise. Viele haben Angst um ihre Gesundheit und sorgen sich um ihre Lieben. Kontaktsperren stellen Unternehmen und Selbstständige vor enorme Herausforderungen und zu Hause scheinen wir die Wahl zwischen Lagerkoller und Einsamkeit zu haben.

Klar ist: Die Situation ist nicht einfach, weder für Eltern im Homeoffice, noch für Solo-Selbstständige, die momentan nicht arbeiten können. Doch egal was passiert: Wir haben oft die Wahl, ob wir uns von Angst und Panik überrollen und mitreißen lassen – oder ob wir besonnen bleiben und aktiv nach Lösungen suchen.

1. Stressoren finden

Wenn sich ein Gruselclown unter dem Bett versteckt, hilft nur eines: Unters Bett schauen. Auch als Erwachsene müssen wir manchmal unseren Gruselclowns ins Gesicht sehen: Denn der erste Schritt, um Stress und Angst zu bekämpfen, ist sie genau anzuschauen. Wovor haben wir ganz genau Angst? Was löst unseren Stress aus? Sind es Existenzängste, weil wir vielleicht unsere Miete nicht zahlen können? Oder fürchten wir, dass wir bei der nächsten Beförderung übergangen werden, dadurch weniger verdienen und weniger Ansehen genießen werden? Stresst dich der Zeitdruck, der unfreundliche Kunde oder doch dein eigener Perfektionismus? Finde heraus, wo deine Ängste wohnen, so sie herkommen und wie sie aussehen.

Resilient durch die Krise

Mit der Yoga-Lehrerin Anna Alexiadis habe ich über Resilienz und den Stoizismus in Krisenzeiten gesprochen. Das Ergebnis des Gesprächs findest du auf Youtube.

2. Ressourcen suchen

Zu wissen, was uns stresst, ist eine Sache, zu wissen, was uns entspannt eine andere. Ein Schaumbad, ein paar Stunden vor der Spielekonsole oder einfach früh schlafen zu gehen, kann bei kurzfristigem Stress wahre Wunder wirken. Doch wenn wir dauerhaft gestresst sind, dann brauchen wir andere Ressourcen. Das können Freunde sein, die immer für uns da sind, ein Hobby, das uns erfüllt oder auch eine stoische Lebenseinstellung, mit der wir den Stress nicht an unseren Gefühlshaushalt heranlassen. Was ist es, dass dir hilft, auch in schwereren Phase optimistisch zu bleiben?
“Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.”

– Epiktet –

3. Lösungen finden

Wir wollen immer selbst der Kapitän in unserem Leben sein. Deshalb ist es auch und gerade in Krisen wichtig, dass wir aktiv nach Lösungen suchen. Wir lassen uns nicht von einem Gruselclown, einem Virus oder einer diffusen Angst vor einer Wirtschaftskrise lähmen – sondern suchen nach Lösungen für unsere Probleme. Wir vermissen unsere Kollegen im Homeoffice? Dann kann eine gemeinsame Kaffeepause per Skype oder Facetime helfen. Wer um seinen Job bangt, kann – auch wenn es schwer ist – Alternativen sammeln. Wichtig ist es, mental flexibel und aktiv zu bleiben. Dann können wir es auch mit den Monstern unter unserem Bett aufnehmen.

Fazit: Stoisch durch die Krise

Warum die einen Klopapier hamstern und die anderen Sonnenblumenkerne, wieso nicht jeder das Glück im Porsche findet – und was wir wirklich in unseren Leben verändern können: Es ist alles eine Frage des Blickwinkels. Das sehen wir allein schon, wenn zwei Menschen miteinander durch die Stadt joggen. Für den einen ist die rote Ampel, die ihren Lauf unterbricht, ein nerviges Hindernis, für den anderen die willkommene Verschnaufpause. Es ist nicht die Ampel, die gut oder schlecht ist. Wer frei ist, kann lernen, jede Ampel zu umarmen.

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Wie wird man Digitalnomade?

Zuhause auf Reisen: Arbeiten als Digitaler Nomade Wie geht Digital Nomad? Warum im heimischen Schlafzimmer bleiben, wenn du auch in einer Hängematte arbeiten kannst? Genau das ist die Idee hinter dem Leben als digitaler Nomade. Diese Form des Arbeitens aus der Ferne ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden – und das aus gutem Grund. Wenn du nicht durch Familie oder andere Verpflichtungen an einen festen Ort gebunden bist, warum nicht die Chance nutzen und deinen Laptop an exotischen Orten aufklappen? Digitale Nomaden tippen sich tagsüber durch die Welt und genießen abends einen Mango-Lassi in der Strandbar. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt online und verbinden die Freiheit des Reisens mit dem Komfort, ihren Job einfach mitzunehmen. In meinem Buch Frei & Kreativ (aus dem dieser Text stammt) habe ich diesem Lebensstil ein eigenes Kapitel gewidmet. Und obwohl ich den Text hier nicht eins zu eins teilen darf, möchte ich dir trotzdem einen Einblick geben – mit praktischen Tipps für angehende Nomaden und meine eigenen Erfahrungen. Was brauchst du für das Leben als Digitaler Nomade?   Das Leben als Digitaler Nomade erfordert Planung, Flexibilität und die richtige Ausstattung. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du beachten solltest: Stabiles Internet Ohne eine zuverlässige Internetverbindung läuft nichts. Informiere dich im Voraus über Internetoptionen in deinem Zielland und investiere gegebenenfalls in eine Powerbank oder einen VPN-Client, um deine Verbindung zu sichern. Flexible Erreichbarkeit Je nach Kundschaft und Zeitverschiebung ist es wichtig, bestimmte Erreichbarkeitszeiten zu vereinbaren. Nutze Dienste wie Skype oder Zoom für Meetings und besorge dir lokale SIM-Karten, um hohe Kosten zu vermeiden. Steuern und Rechtliches Wo wirst du deine Steuern zahlen? Welche Regelungen gelten in deinem Heimatland, wenn du länger im Ausland bist? Sprich vorab mit einer Steuerberaterin, um mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden. Krankenversicherung Stelle sicher, dass du eine umfassende Auslandskrankenversicherung hast, die für längere Auslandsaufenthalte gilt. Nicht alle Standardversicherungen decken digitale Nomaden ab, also informiere dich über spezielle Versicherungen für Langzeitreisende. Auch eine Unfallversicherung ist von Vorteil, gerade wenn du dich in Regionen mit abenteuerlichen Aktivitäten aufhältst. Visa und Aufenthaltsgenehmigungen Informiere dich frühzeitig über Visa-Anforderungen. Je nach Land können die Bedingungen und Wartezeiten stark variieren. Workaway und Co. Plattformen wie Workaway oder Worldpackers bieten die Möglichkeit, an verschiedenen Orten weltweit zu arbeiten und im Gegenzug Unterkunft und Verpflegung zu bekommen. Dies ist eine großartige Option, um Reisekosten zu senken und gleichzeitig neue Menschen und Kulturen kennenzulernen. Netzwerke aufbauen Als Digitaler Nomade ist ein gutes Netzwerk unerlässlich. Über Social Media oder in Co-Working-Spaces findest du Gleichgesinnte, die dir mit Tipps und Tricks zur Seite stehen können. Lokale Netzwerke sind ebenfalls wichtig, besonders wenn es um Behördengänge oder medizinische Notfälle geht. Motivation und Disziplin Arbeiten am Strand klingt verlockend, kann aber auch eine Herausforderung sein. Schaffe dir eine feste Tagesstruktur, um nicht in Urlaubsstimmung zu verfallen und deine Arbeit zu vernachlässigen. Steuerliche Aspekte Oft übersehen, aber sehr wichtig: Je nachdem, wo du dich aufhältst, gibt es unterschiedliche Steuerpflichten. Bei Aufenthalten über sechs Monate in einem Land wirst du möglicherweise steuerlich dort ansässig. Informiere dich über Doppelbesteuerungsabkommen und wie du deine Steuererklärung am besten organisierst. Nachhaltig Reisen Der ökologische Fußabdruck sollte im digitalen Nomadenleben nicht vernachlässigt werden. Überlege, wie du umweltbewusster reisen kannst – etwa durch längere Aufenthalte an einem Ort, um Flugreisen zu minimieren, und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Fahrräder vor Ort. Cyber-Sicherheit Arbeiten aus dem Ausland bedeutet oft, öffentliche WLAN-Netzwerke zu nutzen, was die Gefahr von Cyberangriffen erhöht. Schütze deine Daten mit einem VPN und halte deine Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand. Reisetipps und Apps Es gibt unzählige Apps, die das Leben als digitaler Nomade erleichtern können – von Reiseplanung über Arbeitsorganisation bis hin zur Sprachunterstützung. Apps wie Trello, Notion oder Slack helfen dir, Projekte im Griff zu behalten, während Tools wie Google Translate oder Duolingo bei der Kommunikation vor Ort unterstützen. Meine Erfahrungen als Digitale Nomadin Während eines Interviews mit WDR 5 habe ich über genau diese Herausforderungen und Freiheiten gesprochen. In der Sendung „Zuhause auf Reisen“ ging es um das ständige Unterwegssein und wie ich es schaffe, trotz wechselnder Umgebungen ein Gefühl von Heimat zu bewahren. Hier kannst du das Interview nachhören. Los geht’s Das Leben als Digitaler Nomade bietet unglaubliche Freiheiten, erfordert aber auch Disziplin und Planung. Wenn du gut organisiert bist und dich flexibel auf neue Situationen einstellen kannst, wirst du nicht nur an exotischen Orten arbeiten, sondern auch ein Leben voller inspirierender Erlebnisse führen. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du auf deiner Reise ganz neue Definitionen von „Zuhause“. Interessiert an mehr Tipps und persönlichen Erfahrungen? In meinem Buch Frei & Kreativ findest du weitere Inspirationen und praktische Ratschläge für das Leben als Digitale Nomadin. 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