Digitale Visionboards
Die Zukunft wird großartig! Mit einem Visionboard siehst du schon heute, dein ideales Leben von morgen. Erfahre, wie du ein Visionboard anlegst.
„Worte sind Luft. Aber die Luft wird zum Wind und Wind macht die Schiffe segeln.“
Gotthold Ephraim Lessing
Der Philosoph Sokrates wetterte vor über 2000 Jahren gegen die Schrift. Er glaubte, dass unser Gehirn träge würde, wenn wir immer alles aufschreiben würden. Da sein Schüler Platon diese Meinung offensichtlich nicht teilte, können wir noch heute lesen, was Sokrates damals so erzählt hat – denn er hat die Worte seines Lehrers aufgeschrieben. Und so sind es mal wieder die alten Griechen, die hier für die Moral von der Geschicht sorgen: Wir brauchen Texte, in denen wir auch nach Jahren noch nachlesen können, was wir nicht vergessen wollen. Dafür müssen keine Jahrtausende vergehen: Auch wenn wir einem Kunden etwas erklären wollen, kann eine gut ausgearbeitete Dokumentation sehr hilfreich sein.
Dafür muss eine Corporate Language diese Kriterien erfüllen:
Sie …
Eine einheitliche Sprache ist etwas, das innerhalb einer Organisation wächst. Wenn sich die Mitarbeitenden ohne Corporate Language arbeiten, wuchert der Stil wild vor sich hin. Deshalb ist der Sprach-Guide ebenfalls ein steter Prozess. Denn zum einen wächst und verändert sich der Sprach-Guide mit der Organisation und deren Mitarbeiter:innen. Zum anderen ist auch die Umsetzung der gemeinsamen Sprache ein fortwährender Lehrprozess. Um dich auf der Reise durch diesen Prozess zu begleiten, stehen dir vor allem diese drei Helfer zur Seite:
Überlege dir, welchen Stil deine Kommunikation haben soll:
Es mag eine Kleinigkeit sein. Dennoch ist sie enorm wichtig für deine Kommunikation: Wie möchtest du deine Zielgruppe ansprechen? Willst du sie duzen oder siezen? Und willst du sie überhaupt direkt ansprechen? Schließlich lassen sich Texte auch so formulieren, dass sie nicht direkt zum Lesenden sprechen.
Öffentliche Einrichtungen sind bereits gesetzlich dazu angehalten, ihre Medien barrierefrei zu gestalten. Doch auch du und deine Redaktion könnt euch dafür oder womöglich auch dagegen entscheiden, für mehr Inklusion zu sorgen.
Ebenso gehört zur Inklusion Menschen mit anderer Geschlechtszugehörigkeiten, Bildungsstände oder Religionszugehörigkeiten anzusprechen. Deshalb kann es eine Überlegung wert sein, ob du beispielsweise eher neutrale Begriffe wie „Winterferien“ statt „Weihnachtsferien“ wählst oder bei Kontaktformularen die Form „divers“ neben „Frau“ und „Herr“ ergänzt.
Hier geht es um die einheitliche Umsetzung von Sprache:
Als Richtwert lässt sich die Empfehlung des Dudens hernehmen, an der sich auch die großen Medienhäuser orientieren.
Manchmal macht es sogar Sinn, dem Sprach-Guide ein Wörterbuch anzufügen.
Wenn es sich um eine Kombination aus einer Abkürzung und einem ausgeschriebenen Wort handelt, die inhaltlich klar verbunden sind, steht zwischen der Abkürzung und dem angeschlossenen Wort ein Bindestrich („LKW-Parkplatz“ oder „TÜV-Plakette“).
Ist ein Wort aus dem Englischen entlehnt und ein damit inhaltlich verbundenes ein deutsches Wort, werden beide mit einem Bindestrichverbunden („Business-Modell“, „Fachverfahren-Backend“ oder „Hardware-Komponente“). Zugunsten der Lesbarkeit verzichten wir das Zusammenschreiben solcher Mix-Wörter.
Um zumindest einen Hauch von Leichter Sprache durch die Dataport-Dokumente wehen zu lassen, sollten Wörter entgegen der deutschen Gewohnheit möglichst kurz sein („Bescheid-Daten“ oder „Bescheid-Erstellung“). Am leichtesten lassen sich Fälle wie die aus der Klammer aber umgehen, in dem Sie auf Substantivierungen verzichten, also statt der vermeintlich gestochenen Formulierung „Bescheiderstellung“ einfach sagen, dass ein Bescheid erstellt wird.
Verbindungen: Keine Sorge, Sie müssen nicht wissen, wie Substantive oder Adjektive aussehen, Sie müssen nur ahnen, dass es verschiedene Arten von Wörtern gibt. Denn wenn Sie verschiedene Wörter miteinander verheiraten wollen, ist das wie bei jeder guten Ehe nicht ganz einfach: Generell gilt auch hier: Wenn eines der Wörter aus einer anderen Sprache entlehnt ist, sollten beide Wörter mit einem Bindestrich verbunden werden.
S-Endung: Endet das erste Wort auf ein Genitiv-S sollte es zusammengeschrieben werden („Haushaltsvorstand“). Mit Bindestrich entfällt das S, zudem wird das Substantiv großgeschrieben („Schifffahrt-Gesellschaft“).
Ein Gedankenstrich unterscheidet sich von einem Bindestrich durch zwei Dinge: a) er hat ein Leerzeichen vor und eins hinter sich und b) ist er länger als der Bindestrich. Schreibprogramme wie Word erkennen das meist automatisch und verlängern den Strich, sobald er durch die Leerzeichen freisteht. Im Web lässt sich der Bindestrich durch den kürzeren „—“ oder den etwas längeren „–“ erzeugen.
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