Wie viele Unterhosen darf ich haben?
Eine Einkaufsliste für alle, die nicht mehr einkaufen wollen
Konsumgelassenheit für ein entspanntes Leben
In Interviews zu „Ich brauche nicht mehr“ kommt früher oder später immer die Frage: Wie viel dürfen wir denn nun besitzen? Gerne betone ich immer wieder, dass Minimalismus höchst individuell ist. Da beim Minimalismus immer die Gefahr für Dogmatismus besteht, spreche ich lieber von Konsumgelassenheit.
Wie viel darf ein Minimalist besitzen?
Ich brauche nicht mehr als das...
Arbeitsplatz
Computer – entscheide dich für ein langlebiges Modell, mit dem du es liebst, zu arbeiten.
Notiz-App – ich nutze die Apple Notizen, die ich über die iCloud synchronisiere.
Projektmanagement-Tool – ich nutze Asana in der free Version und TaskControl, um das Tool auch Offline zu nutzen.
Kollaborationsplattform – ich nutze vor allem Google-Drive, um Dateien und Projektpläne mit meinen Kunden zu teilen.
Kalender – ich nutze einen digitalen Kalender, den ich für unterwegs mit meinem Smartphone synchronisiere.
Notizbuch – hier bin ich altmodisch: wenn ich einen Kunden besuche, schreibe ich mir meine Notizen gerne von Hand auf, ohne mich hinter einem Laptop zu verbarrikadieren. Auch Pläne, Konzepte und Strukturen für Websites oder Bücher schreibe ich am liebsten auf, um sie zu visualisieren.
Ein Kugelschreiber, und zwar wirklich nur einen. Wir müssen nicht in jedem Hotel oder bei jeder Konferenz dutzende. Einwegkugelschreiber mitnehmen. Als Vielschreiber habe ich lieber einen wirklich guten Kuli als zig Gratiskulis.
Unterwegs
Kaffeebecher: Wer auch unterwegs gerne was heißes trinkt, kann mit einem Mehrwegsbecher viele Wegwerfbecher einsparen.
Wasserflasche: Niemand braucht Einwegflaschen. Leitungswasser gibt es fast überall – und wenn nicht: dann können wir uns einfach schon zuhause etwas zapfen und dann das Haus verlassen.
Brotbox oder Stoffbeutel: Für das schnelle Brötchen auf die Hand brauchen wir keinen Müll zu produzieren.
Kopfhörer: Unterwegs in der Bahn höre ich gerne ein Hörbuch oder ein paar Sprachlektionen. Damit meine Umgebung nicht mit mir zusammen spanische Grammatik büffeln muss, trage ich dabei Kopfhörer.
Badezimmer
Würde ich der Einfachheit halber kaufen
Festes Shampoo
Fester Conditioner
Festes Duschgel
Rasierhobel
Gesichtscreme mit LSF
Bambuszahnbürste
Zahncreme-Pastillen
Hautöl
Kann man leicht selber machen
Peeling
Masken
Badezusatz
Gesichtswasser
Baumwollpads
Schlafzimmer
Zwei Sätze Bettwäsche: Eine ist im Einsatz, eine hängt auf der Wäscheleine oder wird von Gästen benutzt.
Bücher: Jeder hat ein Laster. Der Bücherstapel vor dem Bett ist meine Minimalismus-Schwachstelle.
Nachttischlampe: Denn irgendwie muss ich die Bücher ja lesen können.
Analoger Wecker: Seit einiger Zeit versuche ich abends nach 21 Uhr nicht mehr auf mein Smartphone zu schauen. Da zuvor mein Handy auch mein Wecker war, zog der Old-School-Wecker zu mir ans Bett.
Küche
Je sechs Teller, Tassen und Besteck, die wild zusammengewürfelt sind, da ich sie von verschiedenen Verwandten geerbt habe.
Eine Pfanne, ein großer Topf und ein kleiner Topf
Eine Auflaufform
Vier Glasdosen mit Deckel zum Aufbewahren von gekochtem Essen
Zwei Bentoboxen für mein Mittagessen
Zwei scharfe Messer
In Gläser verpackte Vorräte und Gewürze, die in einem überschaubaren Zeitraum aufgebraucht werden.
Putzen und Waschen
Natron
Zitronensäure
Essigessenz
Drei waschbare Putzlappen
Vollwaschmittel
Hygienespüler
ggf. Duftöl, wenn die Wäsche nett riechen soll
Fazit
Ein konsumgelassenes Verhalten ebnet uns den Weg zu einem nachhaltigeren Leben. Denn wer weniger kauft, verbraucht weniger Ressourcen. Das spart Geld, Zeit und Nerven – und die Umwelt freut es natürlich auch.
Achja... die Antwort auf die Unterhosen-Frage findest du hier:
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